Wirtschaftspresse

Wirtschaftspresse
Wịrt|schafts|pres|se, die <o. Pl.>:
wirtschaftliche Fachzeitschriften u. andere Organe im Hinblick auf ihren Wirtschaftsteil.

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Wirtschaftspresse,
 
die Gesamtheit der Wirtschaftszeitungen und -zeitschriften (wissenschaftliche und Fachzeitschriften, Verbandsorgane, Publikumszeitschriften mit Wirtschaftsberichterstattung), d. h. die Wirtschaftpublizistik im engeren Sinn.
 
Das steigende Interesse breiter Bevölkerungskreise an Wirtschaftsthemen und an Informationen über Aktien- und Kapitalanlagen seit dem Börsengang der Deutschen Telekom (1996) und der Gründung des Aktienindex NEMAX® (1997) führten zu einem starken Boom der Wirtschaftspresse. Zu den etablierten Magazinen »DM« (gegründet 1961; seit November 2001 unter dem Titel »DM Euro«), »Capital« (1962), »Wirtschaftswoche« (1966), »Manager Magazin« (1971), »Impulse« (1980), »Finanztest« (1991) und der Tageszeitung »Handelsblatt« (1946) traten seit 1998 in fast allen größeren Publikumsverlagen Neugründungen, z. B. »BIZZ« (im Januar 2002 eingestellt) und »Börse-Online« (Gruner + Jahr), »Euro am Sonntag« (April 2002 Integration des im Frühjahr 2000 unter dem Titel »Aktien Research« gestarteten Anlegermagazins »Aktien & Co.«; Axel Springer Verlag), »Geldidee« (Heinrich Bauer Verlag), »Focus Money« (Burda), »Net-Business« (Verlag Milchstraße), »Die Telebörse« (Holtzbrinck-Gruppe). Als neue Wirtschaftszeitung kam 2000 die »Financial Times Deutschland« auf den Markt. Die Krise der New Economy 2001 führte auch international zur Einstellung verschiedener Internetmagazine (z. B. »E-Business«, »Net Investor«) und zu Anzeigen- und Auflagenverlusten der Wirtschaftspresse allgemein.
 
Zur Wirtschaftspresse zählen des Weiteren Fachblätter wie »Börsen-Zeitung«, »Deutsche Handwerks-Zeitung« und Fach- und Verbandszeitschriften wie z. B. »Der Betrieb«, »Der Steuerberater«, »Finanz Betrieb«, »Kurs«, »Der Handel«, »Markt und Mittelstand«, »Handelsjournal«. Zu den international wichtigen Titeln gehören u. a. die Tageszeitungen »Financial Times« (London), »The Wall Street Journal« (New York), »International Herald Tribune« (Paris), »Les Échos« (Paris) sowie die Magazine »Business Week«, »Fortune«, »Money« (USA), »The Economist« (Großbritannien), »L'Expansion« (Frankreich). Eine spezielle Nachrichtenagentur für Wirtschafts- und Finanznachrichten ist dpa-AFX (gegründet 1999, Sitz: Frankfurt am Main).

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Wịrt|schafts|pres|se, die <o. Pl.>: wirtschaftliche Fachzeitschriften u. andere Organe im Hinblick auf ihren Wirtschaftsteil.

Universal-Lexikon. 2012.

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